Mädelsteine

Die markanten Mädelsteine sind eine bizarre Felsformation auf 1.414 Meter Höhe. Im herrlichen Riesengebirge gelegen, machen sie zusammen mit den Mannsteinen den Doppelgipfel des Hraniční hřeben (Grenzkamms) aus.

Der Name rührt von der optischen Ähnlichkeit von Frauen in langen Röcken. Geologisch gesehen sind die bis zu acht Meter hohen Felsblöcke aus Granit durch Erosion entstanden. Heute befindet sich der Hauptkamm auf der polnisch-tschechischen Grenze in zwei Naturschutzgebieten.

Zieh deine Wanderschuhe an und freu dich auf idyllische und erstaunliche Momente in dieser scheinbar unberührten, rauen Natur. Beginnen kannst du zum Beispiel in Spindlermühle (Špindlerův Mlýn in Tschechisch) oder Schreiberhau (Szklarska Poręba).

Etwa fünf Stunden kannst du für eine Rundtour einplanen, um die 800 Höhenmeter hast du vor dir. Fotografierst du gerne, solltest du mehr Zeit für deine Wandertour zu den Mädelsteinen mitbringen, denn lohnenswerte Motive gibt es, soweit das Auge reicht.

Du wanderst hauptsächlich vorbei an Latschenkiefern und durch Nadelwälder, aber auch an der rauschenden Elbe vorbei. Mit etwas Glück entdeckst du den ein oder anderen Mauersegler oder Bergpieper, die hier zuhause sind. Zwischen Mai und September ist eine Tour zu den Mädelsteinen am schönsten.

Bist du erst einmal bei den Mädelsteinen angelangt, lohnt es sich, noch etwa 750 Meter weiterzugehen. Dort entdeckst du die zwei Meter höhere Felsgruppe der Mannsteine, die ebenso beeindruckend ist.

Nicht weit entfernt am Osthang, befand sich bereits seit 1811 die Peterbaude (Petrova Bouda), die 2011 durch ein Feuer zerstört wurde. Sie befindet sich jedoch im Wiederaufbau, so dass du ab 2020 wieder eine Einkehrmöglichkeit in der Höhe findest. Bei einem frisch gezapften Bier kannst du die tollen Aussichten dann noch besser genießen und brauchst keine eigene Brotzeit mitzubringen.