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Loreleyblick Maria Ruh

Loreleyblick Maria Ruh

Wander-Highlight

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Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet

Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: UNESCO Welterbe Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal

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Ort: Rheinland-Pfalz, Deutschland

Beliebte Wanderungen zu Loreleyblick Maria Ruh
Tipps
  • Maria Ruh: Die schönste Aussicht auf den genau gegenüberliegenden Loreleyfelsen und den Rhein. Auch der Selbstbedienungsbereich ist empfehlenswert.

    • 8. September 2017

  • Meisterstück der Natur

    Das Felsmassiv der Loreley bildet mit seinen unzugänglichen Hängen einen wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Das kleinräumige Mosaik aus nacktem Stein, Spalten und Simsen, Kuppen und Überhängen bietet Sippen mit unterschiedlichsten Ansprüchen und Vorlieben einen geeigneten Lebensraum. Das trocken-heiße Klima des Rheintals und die Sonnenexposition des Felsens schaffen die Voraussetzung für das Vorkommen von Arten, die eigentlich in wärmeren Regionen Europas zu Hause und in Deutschland nur an wenigen Stellen zu finden sind. Eine Besonderheit des Loreleyfelsens sind die Brillenschötchen, die im Frühjahr mit Hunderten von leuchtend gelb blühenden Polstern das Gestein überziehen. In den Spalten der Felsen siedelt der seltene Milzfarn, der wochenlange Trockenheit unbeschadet übersteht. Auf den Felspodesten fühlen sich Arten wie der aus der Mittelmeerregion stammende Kugel-Lauch und das ursprünglich in den Steppen Südosteuropas beheimatete Federgras wohl vor Jahrtausenden sind sie durch das Oberrhein bzw. das Donautal hierher zum Mittelrhein gekommen. Eine seltene und außergewöhnliche Zierde ist der Diptam, der im Sommer mit seiner Blütenpracht und seinem orangenartigen Duft.bezaubert. Auch unter den Gehölzen finden sich zahlreiche Arten, die es gerne sonnig und heiß haben: Felsen-Kirsche und Felsen-Ahorn beispielsweise, die nirgends in Deutschland so häufig sind wie hier im Tal der Loreley. Ebenso vielfältig wie die Pflanzenwelt ist die Tierwelt der Loreley. Die steilen Felsen sind das Revier der für Menschen absolut ungefährIlichen Schlingnatter, einem ausgesprochenen Kletterkünstler. Dort trifft sie beispielsweise auf die Rotflüglige Ödlandschrecke, die auf dem Gestein perfekt getarnt, im Flug indes durch ihre leuchtenden Flügel weithin sichtbar ist. Die gleichermaßen attraktive wie seltene Smaragdeidechse bevorzugt die weniger steilen und dichter bewachsenen Stellen. Über allem zieht häufig der Wanderfalke seine Kreise, der hier in den Felsen auch gerne einen Platz zum Nisten sucht. Quelle: Text Infotafel

    • 10. September 2021

  • An exponierter Stelle

    Das nahezu ebene Plateau der Loreley bildete hoch über dem Rhein seit alters her einen idealen Aufenthalts- und Siedlungsort für die Menschen. So wurden am Rand der Hochebene aus Geröll und Gesteinsabschlägen gefertigte altsteinzeitliche Werkzeuge des Homo erectus gefunden - zu jener Zeit vor ‚etwa 800000 Jahren schwappten an dieser Stelle die Wogen des Rheins an das Ufer. Als vor etwa 8000 die Jäger und Sammler sesshaft wurden, rodeten sie auch auf der Hochfläche der Loreley Wälder für den Ackerbau. Die damals lebenden so genannten Bandkeramiker siedelten in Großfamilien in langen Holzhäusern, die in Wohn- und Wirtschaftstrakt unterteilt waren. Aus dieser Zeit sind im Loreleygebiet zwei Langhäuser nachgewiesen, in denen verzierte Keramikgefäße gefunden wurden. In der nachfolgenden Bronzezeit war das Plateau weiterhin besiedelt, wie sich anhand von Flachgräbern mit Urnenbestattung aus der Epoche der Urnenfelderkultur (9. Jh. v. Chr.) nachweisen lässt. Als an der Wende zur Keltenzeit (um 800 v. Chr) durch das Eindringen osteuropäischer Steppenvölker die Zeiten unruhiger wurden, befestigten die Bewohner ihre Siedlung mit einem Palisadenwall. In den nachfolgenden Jahrhunderten wurde diese Wallanlage durch einen zweiten Ring und einen in den Fels geschroteten Graben verstärkt. Waffen und Werkzeuge aus Eisen, Schmuck aus Bronze, Gefäße aus Keramik, zahlreiche, Gräber mit umfangreichen Grabbeigaben deuten auf die Bedeutung der Siedlung und einen gewissen Reichtum der Bevölkerung in keltischer Zeit hin. Auch in römischer Zeit war das Plateau genutzt. Die Bevölkerung, die den römischen Einfluss mit ihren keltischen Wurzeln vermischte, hatte durch die Belieferung des römischen Militärs an Rhein und dem nahe gelegenen Limes mit Nahrungsmitteln und Gütern ein gutes Auskommen. Nahe der Loreley befinden sich Reste einer villa rustica (römischer Gutshof) so wie einer antiken Wasserleitung aus dem 2. bis 4. Jahrhundert nach Christus. Vermutlich wurde die Siedlung in der Mitte des 5. Jahrhunderts aufgegeben. Erst im Rahmen der fränkischen Landnahme erfolgte dann ab dem 7. Jahrhundert die erneute Besiedlung der fruchtbaren Hochfläche rund um den Loreleyfelsen. Quelle: Text Infotafel

    • 10. September 2021

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Ort: Rheinland-Pfalz, Deutschland

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